In unserem Blog findet ihr alle wichtigen Ankündigungen und Informationen.
Die derzeitige Pandemie beschäftigt uns alle im Beruf, Familiär und in unseren Gemeinden. Aber wie gehen wir in den jeweiligen Religionsgemeinschaften damit um und was beschäftigt uns? Wo liegen derzeit unsere unterschiedlichen Herausforderungen? Was ist möglich und was nicht?
Sehr haben wir uns alle gefreut, dass wir wieder nach langer Zeit (wenn auch nur virtuell) zusammenkommen und uns austauschen konnten.
Im Dialog mit den Vertretern der indonesischen muslimischen, katholischen und evangelischen Gemeinschaften konnten schnell Synergien entdecken werden. Gerade in dieser Zeit sind wir auf die virtuellen Medien angewiesen und da sind wir alle in der glücklichen Position junge Generationen zu haben, die sich in diesen Techniken auskennen. Interessant auch, welche Soziale Medien hier vorrangig genutzt werden. Da ist die muslimische Gemeinde sicherlich ein Vorreiter. Aber es wurde auch festgestellt, wie schnell ältere Generationen sich in den ganzen Tools zur Kommunikation verlieren. Allerdings wird uns schon von der indonesischen Kultur auch in den Schoß gelegt, niemanden zurückzulassen und wo immer es geht, zu helfen. Denn dies ist ein Bestandteil unseres Wissens von morgen:
„Von Erfahrungen der Generationen von gestern lernen und das Gute mit Innovationen von morgen bündeln.“
Aus dem Gespräch heraus resultierend hat der alte, aber auch frisch wiedergewählte Vorsitzende der jungen Katholiken, Gregorius Gerardo (KMKI Hessen) den Vorschlag eingebracht, gemeinsam mit den jungen Muslimen und Protestanten ein Webinar zu planen, zu den alle Gemeinden recht herzlich eingeladen sein sollen. Ein gesondertes Vorbereitungstreffen mit Angga Firdaus (MMI) und Frank Madrikan (JKI) soll folgen. Wir dürfen gespannt sein.
Im gleichen Zug wurde auch das Thema Vorstandswahlen angesprochen, verglichen und wie diese in Zukunft stattfinden können. Für uns gibt es da klare Regeln und einen Zeitplan, die wir auch gerne geteilt haben.
Grundsätzlich begrüßen wir alle den direkten Dialog, welchen wir auch mit unseren Grundsätzen festgehalten haben und dass dieser auch in den kommenden Generationen fortgesetzt wird. Somit können wir auch einige positive Aspekte aus dieser Corona-Pandemie ziehen.
Ob und wie unser jährlicher ökumenischer Gottesdienst im Oktober bedingt den Umständen stattfinden wird, werden wir noch weiter mit unseren katholischen Schwestern uns Brüdern besprechen.
Zu unserem ökumenischen Kirchentag 2021 können wir uns alle auch eine interreligiöse Zusammenarbeit vorstellen. Wir finden auch, dass das Gespräch mit den Muslimen „einen bedeutenden Platz“ beim ÖKT bekommen müsse.
Für den Austausch danken wir herzlich Ingrid & Poltak Silaban und Kristyanto Putroko Hoke (Vorstände MKIF), Tito Prabowo (3. Vorsitzender und Leiter der Moschee MMI) und Angga Firdaus (Interreligiöser Dialog MMI) und Gerardo Gregorius (Vorsitzender KMKI).
Katholische Gemeinschaft in Frankfurt und Umgebung / Masyarakat Katolik Indonesia di Frankfurt dan Sekitarnya (MKIF)
c/o Sankt Antonius
Alexanderstr. 23
60849 Frankfurt am Main
https://www.mkif.de/
Indonesisch-Moslemische Gemeinde in Frankfurt & Umgebung e.V. / Masyarakat Muslim Indonesia Frankfurt (MMI)
Strahlenberger Weg 16
60599 Frankfurt am Main
https://www.masjidindonesia.de
Indonesische Katholische Jugend Hessen / Keluarga Mahasiswa Katolik Indonesia Hessen (KMKI Hessen)
c/o Sankt Antonius
Alexanderstr. 23
60849 Frankfurt am Main
https://kmki.net/
Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main / Jemaat Kristus Indonesia Rhein-Main (JKI)
Saalgasse 15-17
60311 Frankfurt am Main
https://www.jki-rhein-main.de
Warum ist die Zusammenarbeit für uns so wichtig? Der interreligiöse Dialog ist zentral in unserem Gemeindedienst. Durch den Dialog haben wir die Möglichkeit im interreligiösen Frieden u. a. in Indonesien mitzuwirken. Auch im Kontext der Stadt Frankfurt ist die Kooperation und der Dialog zwischen Christen und Muslimen sehr wichtig, gerade inmitten der zunehmenden anti-fremden und anti-islamischen Entwicklung in der deutschen Gesellschaft.
Folgende Punkte sind für uns im Zusammenhang mit dem Dialog wichtig:
Der Dialogprozess sollte gleichermaßen verlaufen.
Beide Parteien müssen eine klare, offene und ehrliche Identität zeigen.
Der Dialog muss auf der Grundlage sprachlicher und kultureller Ähnlichkeiten erfolgen. In diesem Zusammenhang ist ein gegenseitiger Respekt sehr wichtig.
Im Dialog können beide Parteien die Gelegenheit nutzen, eine gemeinsame Basis zu finden und gemeinsame Positionen und Einstellungen zu bestimmen.
Unterschiede sollten nicht beseitigt, sondern im Rahmen der Zusammenarbeit der Partnerschaft diskutiert und erklärt werden. Beide Parteien müssen nicht immer zustimmen.
Der Zweck des Dialogs besteht darin, eine Basis gegenseitigen Vertrauens zu schaffen, voneinander zu lernen, Missverständnisse zu klären, gegenseitiges Verständnis aufzubauen und wenn möglich zusammenzuarbeiten.
Wir streben nach einer guten Zusammenarbeit und im Austausch an Erfahrungen, damit die Mitglieder der Evangelischen Indonesischen Kristusgemeinde Rhein-Main und der Indonesisch-Moslemischen Gemeinde in Frankfurt & Umgebung e.V. sich austauschen. Der Dialog beruht auf gegenseitiges Verständnis und Kooperation für den Dienst an den Menschen, die Hilfe brauchen.
Indonesisch-Moslemische Gemeinde in Frankfurt & Umgebung e.V.
Strahlenberger Weg 16
60599 Frankfurt am Main
https://www.masjidindonesia.de
Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main
Saalgasse 15-17
60311 Frankfurt am Main
https://www.jki-rhein-main.de