Inmitten wachsender globaler Herausforderungen sind innovative Lösungen gefragt, die nicht nur dem Fachkräftemangel begegnen, sondern auch interkulturelle Verständigung und Solidarität fördern. In einem beispiellosen Geist der Zusammenarbeit und Solidarität hat die Evangelische Indonesische Kristusgemeinde Rhein-Main in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach, dem Evangelischen Frauenbegegnungszentrum EVA und der EKHN ein zukunftsweisendes Wohnprojekt ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, indonesischen Jugendlichen, die für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder eine Ausbildung in diakonischen Einrichtungen nach Deutschland kommen, eine sichere und unterstützende Unterkunft zu bieten.
Wir bieten bis zu fünf jungen Fachkräften durch die Vermietung einer Wohnung in der Saalgasse 15 eine Unterkunft, die ihnen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch eine Gemeinschaft und eine Plattform für ihre Entwicklung in Deutschland bietet. Als Hauptmieter sind wir in der Lage, Untermietverträge anzubieten, die eine hohe Flexibilität und Sicherheit bieten und gleichzeitig ihre Integration in unsere Gemeinschaft stärken.
Ein innovativer Aspekt dieses Projekts ist die Begrenzung der Mietdauer auf zwei Jahre, die den dynamischen Bedürfnissen unserer Gemeindemitglieder sowie der zukünftigen Planung für das Grundstück Rechnung trägt. Dies eröffnet Möglichkeiten für ein modulares und skalierbares Modell der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indonesien.
Wir möchten unseren tiefen Dank an alle Beteiligten aussprechen, insbesondere an die Abteilungen Bau-, Grundstücks- und Hausverwaltung und Personal und Recht unseres Evangelischen Regionalverbands für Frankfurt und Offenbach (ERV) und unserer Landeskirche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Ihre Unterstützung und ihr Weitblick haben gezeigt, was durch Zusammenarbeit und gemeinsame Werte erreicht werden kann.
Dieses Projekt legt den Grundstein für ein ausbaufähiges Modell der deutsch-indonesischen Zusammenarbeit. Die Möglichkeit, kirchlich getragene Bildungszentren in Indonesien über die Möglichkeiten und Anforderungen in Deutschland zu informieren, kombiniert mit sicheren und kontrollierten Ankunftsstationen für Fachkräfte in Deutschland, kann einen großen Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels und zur Förderung des interkulturellen Verständnisses leisten.
Wir stehen am Anfang einer Reise, die das Potenzial hat, die Beziehungen zwischen unseren Ländern und Kulturen zu stärken. Wir sind sehr gespannt auf die Möglichkeiten, die sich durch dieses Projekt eröffnen, und freuen uns auf die Fortsetzung dieser produktiven Zusammenarbeit.
Ausblick und Einladung zum Ausbau der internationalen Zusammenarbeit
Das Projekt in der Saalgasse 15 ist der Beginn einer Vision, die über die Bereitstellung von Unterkünften hinausgeht. Wir sehen großes Potenzial in der Vertiefung unserer Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene. Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Netzwerk aufzubauen, das Jugendliche aus Indonesien und anderen Ländern in Deutschland umfassend unterstützt.
Wir sind auf der Suche nach weiteren Partnern, die unsere Vision teilen und die internationale Zusammenarbeit sowie die Integration und Ausbildung von jungen Fachkräften fördern wollen. Wir sind überzeugt, dass durch eine engere Vernetzung und den Austausch wirksame Synergien geschaffen werden können, die den unmittelbaren Bedarf decken und langfristig helfen, den Fachkräftemangel in Deutschland zu lindern.
Wir laden Organisationen, Kirchengemeinden, Bildungseinrichtungen und diakonische Werke ein, mit uns Kontakt aufzunehmen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Jede Form der Zusammenarbeit bringt uns unserem Ziel näher, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen und Perspektiven für die Jugend zu schaffen.
Gemeinsam können wir eine Zukunft gestalten, in der internationale Zusammenarbeit, soziales Engagement und diakonisches Handeln Hand in Hand gehen, um offene, solidarische und kompetente Gesellschaften zu unterstützen. Wir sind gespannt auf die Möglichkeiten, die sich aus dieser Partnerschaft ergeben, und dankbar für jede Unterstützung auf diesem Weg.